21 Okt

Was tun bei Aquaplaning? So haben Sie die Kontrolle

Wie Sie das Risiko für Aquaplaning verringern und was im Notfall zu tun ist, lesen Sie hier.

Verregnetes Sichtfeld im Auto

Schlechte Sicht und nasse Straßen: Vor allem im Herbst steigt die Aquaplaning- und somit auch die Unfallgefahr. Durch starken Regen können die Reifen des Autos die Wassermassen nicht mehr „verdrängen“ und das Schwimmen auf der Straße wird zum unberechenbaren Risiko. Besondere Vorsicht ist bei Senken, Unterführungen, Spurrillen oder Kurven geboten.

Warnsignale für Aquaplaning erkennen: Wann ist die Gefahr besonders groß?

Beginnender Regen, Schnee und jegliche Art von nasser Witterung können als Vorboten von Aquaplaning gelten. Nun heißt es: Runter vom Gas! Weiters sollte das Radio leiser gestellt werden, um eine mögliche Veränderung der Motordrehzahl und Wassergeräusche schneller zu erkennen. Der Fokus sollte ganz der Fahrbahn gelten: Wasserschwalle am Fahrbahnrand oder an vorausfahrenden Fahrzeugen geben einen Hinweis auf die Höhe des stehenden Wassers auf der Straße. Falls es doch zum Aquaplaning kommen sollte: Unbedingt Ruhe bewahren! Nicht lenken, nicht bremsen, nicht beschleunigen, keine hektischen Fahrmanöver tätigen, das Fahrzeug ausgekuppelt rollen lassen, das Lenkrad gerade halten und darauf warten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben.

Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht: Ein regelmäßiger Check der Profiltiefe der Reifen, eine Überprüfung des Reifendrucks und auch die Wartung der Stoßdämpfer kann nicht nur die Gefahr eines Unfalles minimieren, sondern auch Leben retten!

Alkohol und Aquaplaning: Keine gute Kombination, um die Gefahr einzuschätzen

Schon bei 0,5 Promille Alkoholgehalt verdoppelt sich das Risiko eines Unfalles. Vor allem bei Aquaplaning ist eine schnelle Reaktionsfähigkeit gefragt, die nach Alkoholkonsum nicht mehr gegeben ist. Obwohl es gesetzlich erlaubt ist, können Unfalllenker mit einem Promillegehalt unter 0,5 dennoch mit versicherungsrechtlichen Konsequenzen rechnen. Gerichte sind nämlich nicht an die gesetzlich festgeschriebenen Promillegrenzen gebunden und können einem Unfalllenker schon bei wenigen Promille eine Fahruntüchtigkeit zusprechen. Selbes gilt auch für Fahrer, die durch Drogen oder Medikamente beeinträchtigt sind.

Bei Überschreitung der 0,5-Promille-Grenze kommt es abhängig vom gemessenen Blutalkoholwert zu unterschiedlichen Folgen, die vom Führerscheinentzug mit verpflichtendem Verkehrscoaching über eine Nachschulung bis hin zur verkehrspsychologischen Untersuchung reichen können.

Das Auto kann bei Aquaplaning oft außer Kontrolle geraten. Hierbei kann sich nicht nur der Lenker in Gefahr bringen, sondern es können auch unschuldige Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen werden. Da die Reaktionsfähigkeit schon nach geringen Mengen an Alkohol verringert wird, lohnt es sich, vor allem bei Regen das Auto einmal mehr stehen zu lassen. So schützen Sie nicht nur sich, sondern auch das Leben anderer Personen!

Das könnte Sie auch interessieren: