28 Nov

Lebensgefahr am Steuer: Müdigkeit und Sekundenschlaf

Wer Anzeichen von Müdigkeit am Steuer nicht erkennt oder ignoriert, riskiert schwerwiegende Konsequenzen.

Schwere Augen, starkes Gähnen und Konzentrationsprobleme sind klare Anzeichen für eintretende Müdigkeit, welche von Lenkern häufig nicht erkannt oder ignoriert werden. Es droht ein Sekundenschlaf, eine geistige Abwesenheit des Lenkers, bei der das Fahrzeug für kurze Zeit führerlos bleibt – meist mit schwerwiegenden Folgen. Auf Österreichs Straßen ereignen sich jährlich zehn Unfälle mit tödlichem Ausgang, die auf Übermüdung zurückzuführen sind.

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Müdigkeit am Steuer: Bei diesen Anzeichen sollten Sie Pause machen

Besonders schlimm wird es, wenn sich leichte Ängste in eine Panik verwandeln. Diese äußert sich durch Symptome wie Übelkeit, Schwitzen, Zittern und Schwindel. Während eine Panikattacke selbst nicht lebensbedrohlich ist, kann im Straßenverkehr passieren, dass Betroffene nicht nur ihr Sehvermögen und ihre Konzentrationsfähigkeit, sondern auch die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren.

Trauma durch Unfall

Schwere Lider, häufiges Gähnen, aber auch unscharfes Sehen oder Frösteln stellen in der Regel erste Müdigkeitserscheinungen dar und sollten ernst genommen werden. Gesellt sich schlechte Stimmung oder innere Unruhe dazu, empfiehlt es sich eine Pause einzulegen. Bei Gelegenheit sollte ein Fahrerwechsel vorgenommen werden.

Anzeichen eines drohenden Sekundenschlafes:

  • Probleme, die Spur zu halten
  • Die Straße fühlt sich enger an
  • Blick haftet starr auf der Fahrbahn
  • Schlechte oder keine Erinnerung an soeben gefahrene Strecken
  • Verpassen von Abzweigungen oder Übersehen von Straßenschildern
  • Ungewollte Beschleunigungs- oder Bremsmanöver

Obacht, die Gefahr eines Sekundenschlafes ist immens hoch! Wird das Fahrzeug nicht angehalten, droht Lebensgefahr. Es wird empfohlen die Fahrt später fortzusetzen.

Was hilft gegen Müdigkeit am Steuer?

Damit der Fahrtantritt erholt und ausgeschlafen stattfindet, sollte am Vorabend auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden. Planen Sie bei längeren Fahrten regelmäßige Pausen, sofern notwendig auch mit Übernachtungen.

Auf üppige, schwere Mahlzeiten sollte vor Fahrtantritt eher verzichtet werden, hier empfiehlt sich der Griff zu leichter und vitaminreicher Kost. Hat man einen Beifahrer an Bord, kann dieser auf Müdigkeitserscheinungen achten und eine Pause einfordern oder den Fahrer bei Gelegenheit ablösen.

ÜBERHAUPT KEINE WIRKUNG zeigen nachweislich Lautes Musik-Hören oder das Fahren bei offenem Fenster. Dabei handelt es sich um Falschinformationen. Beim Konsum von Energy-Drinks ist darauf zu achten, dass es beim Nachlassen der Wirkung zum Energieverlust kommen kann.

Achten Sie beim Lenken des Fahrzeuges bewusst auf Müdigkeitsanzeichen und legen Sie regelmäßige Pausen ein. So schützen Sie sich selbst und ihre Mitmenschen vor fatalen Folgen. Wir wünschen eine angenehme und sichere Fahrt!

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